Intra- und interprofessionelle Kommunikation im Gesundheitswesen

Fokus des Netzwerks
Das Netzwerk richtet die Aufmerksamkeit auf sprachliche und kommunikative Aspekte der beruflichen Interaktion im Gesundheitswesen.

Es setzt seinen Schwerpunkt auf Diskurse und Interaktionen am Arbeitsplatz, die sich zwischen Fachkräften innerhalb einer Berufsgruppe ergeben (z.B. Übergaben in der Pflege, Fallbesprechungen, Kommunikation zwischen ÄrztInnen bei der interdisziplinären Behandlungsplanung, Arztbriefe) oder zwischen unterschiedlichen Professionen (zwischen Pflegepersonen und ÄrztInnen, zwischen voneinander abweichenden Therapieberufen, beim Erstellen gemeinsamer PatientInnendokumentation, zwischen dem administrativen und dem medizinischen Personal etc.).

Wir verstehen Kommunikation hier in ihren verschiedenen multimodalen und mehrsprachigen Erscheinungsformen, unter Berücksichtigung der gegenwärtigen Digitalisierung im Gesundheitswesen, die zusätzliche Anforderungen an die Akteure stellt.

Im Fokus der Netzwerkarbeit stehen u.a. Themen wie die folgenden: Digitalisierung von Behandlung und Dokumentation, Veränderung von kommunikativen Anforderungen durch Entstehung neuer Berufsbilder, Mehrsprachigkeit, inter- und transdisziplinäre Expertenkommunikation und Fachsprachlichkeit, öffentliche und betriebsinterne Medizin-, Gesundheits- und Gesundheitswirtschaftskommunikation.

Mitglieder des Netzwerks
Das Netzwerk bietet SprachwissenschaftlerInnen in der Schweiz institutionen- und sprachgrenzenübergreifend ein Forum für den Austausch. Es versteht sich zudem als eine trans- und interdisziplinäre Plattform, das auch Forschende aus angrenzenden Feldern (z.B. Sozialwesen, Medizin, Psychologie) beteiligt. Unterschiedliche Fragestellungen, Daten und methodische Zugänge sind dabei ausdrücklich erwünscht.

Leitungspersonen des Netzwerks
Prof. Dr. Ulla Kleinberger (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften/Universität Zürich)
Dr. habil. Johanna Miecznikowski (Universität Lugano)
Dr. Ina Pick (Universität Basel)