Die Digitalisierung hat Auswirkungen auf die Arbeit und das Selbstverständnis von Akteuren der öffentlichen Kommunikation. Medienschaffende beispielsweise sind keine dominanten Gatekeeper mehr, da Bürger*innen, Organisationen und andere Interessenvertreter direkt mit Anspruchsgruppen interagieren können. Kommunikationsabteilungen von privaten und öffentliche Organisationen kommunizieren direkt mit ihren Anspruchsgruppen und werden teilweise zu Opinionleadern in politisch und sozial relevanten Themenfeldern. Zudem wird auch die öffentliche Kommunikation zunehmend multimodal. In den nächsten Jahren ist darüber hinaus ein Entwicklungssprung im Bereich Virtual Realities, Mixed Realities und künstliche Intelligenz zu erwarten.
Aufgrund dieser Veränderungen der öffentlichen Kommunikation brauchen sowohl Forschende als auch Praktiker*innen Theorien und Methoden, um die Komplexität der von der Digitalisierung bestimmten öffentlichen Kommunikation, die neuen Rollen sowie neue digitale Kommunikationsformen zu begreifen und zu gestalten.
Das Netzwerk fokussiert auf folgende Themen:
Ziele des Netzwerks sind:
Geplante Aktivitäten:
Sommer 2019
Workshop: “Analysing mediatization and journalism practices in a digital era: new methodological challenges”, Leysin
Herbst 2019
Colloquium: Linguistics meets computer science, IAM MediaLab ZHAW
Winter 2019
Workshop Digital Practices, Universität Lausanne
Frühling 2020
Panel: „On- und offline Kommunikation im Zeitalter der Digitalisierung“, VALS-ASLA 2020
Sommer 2020
Interdisziplinäre Sommerschule, für Bachelor-, Master- und Doktoratsstudierende: “Politics and journalism practices in the digtial era”, Universität Lausanne
Netzwerkleitung:
Marcel Burger (marcel.burger@unil.ch), Aleksandra Gnach (gnaa@zhaw.ch), Crispin Thurlow (crispin.thurlow@ens.unibe.ch)
Mitglieder:
Martin Luginbühl (Universität Basel), Gilles Merminod (Universität Lausanne), Wibke Weber (ZHAW), Marta Zampa (ZHAW)